Dialektische Studien. Grundlegung
Das vorliegende Buch stellt die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des Marxismus. Dieser ist, nach Auffassung des Verfassers, keine Theorie unter anderen innerhalb des Spektrums heute konkurrierender politisch-sozialer und philosophischer Theorien. Er ist eine philosophisch begründete Form kohärenten begrifflichen Wissens, die auf ein perspektivisches Ganzes der Welterkenntnis gerichtet ist, deren ultimatives Ziel die Veränderung der Welt ist; ihrer Veränderung im Sinne der Errichtung eines von Angst, Hass, Hunger und Gewalt befreiten, zum Frieden gereiften terrestrischen Gemeinwesens.
Zu einem solchen Ziel beizutragen vermag der Marxismus nicht in jeder seiner überlieferten Formen, sondern allein in einer solchen, die das Vermögen besitzt, die Felder menschlichen Wissens weiträumig einzubeziehen, ja in seinem Überlegungsspielraum die Totalität menschlicher lebenspraktischer Erfahrung aufzunehmen. Ein so verstandener Marxismus wird die Kunst, in allen ihren Formen, in seinen begrifflichen Rahmen einbeziehen. Die Kraft, die ihn zu solcher Leistung fähig macht, ist die materialistische Dialektik, nicht allein als Vermögen der Kritik und Negation, sondern zugleich auch der Integration und Synthesis. Aus diesem Grund wurde der Begriff des integrativen Marxismus für den Titel eines Buchs gewählt, das einen so verstandenen Marxismus in einer Reihe unterschiedlicher Wissensfelder und differenter theoretischer Formen auszuarbeiten versucht. Der Anspruch des Verfassers ist dabei nicht, abgeschlossene und als sicher befundene Ergebnisse der Forschung vorzulegen, sondern ein Konzept theoretischen Wissens experimentell zu erkunden.
306 Seiten
ISBN: 978-3-946946-04-5
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